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Bienenfreundliche Kommune

Bienenfreundliche Kommune: Bad Schwartau und Schwartauer Werke setzen Zeichen für die Bienengesundheit

Gemeinsam für die Bienengesundheit – Bad Schwartau hat am BUND-Wettbewerb zur „Bienenfreundlichsten Kommune Schleswig-Holsteins“ teilgenommen und einen erfolgreichen zweiten Platz belegt. Welche vielfältigen Impulse eine Gemeinde setzen kann, um unseren Bienen zu helfen, zeigen wir an diesem schönen Beispiel.

Honig- und Wildbienen sind von immenser Bedeutung für unser Ökosystem – das gilt für Ostholstein wie für jede andere Region in Deutschland. Als Kommune sieht es Bad Schwartau in ihrer Verantwortung, sich um die wichtigen Insekten zu kümmern sowie deren Lebensraum zu erhalten und auszubauen. Unterstützt wird die Stadt dabei von zahlreichen regionalen Partnern wie dem Umweltbeirat Bad Schwartau und dem Landesverband Schleswig-Holsteinischer und Hamburger Imker e.V. Als großes Lebensmittelunternehmen vor Ort ist es auch den Schwartauer Werken mit ihrer Initiative „bee careful“ ein Anliegen, die Bienen als wichtige Bestäuber von Obst- und Gemüsepflanzen zu schützen – denn: ohne Bienen keine Früchte, ohne Früchte keine Konfitüre. Dass mit motivierten Partnern die größten Erfolge erzielt werden können, zeigt die Teilnahme am Wettbewerb.

Bienenfreundliche Kommune
Bad Schwartaus Bürgermeister Gerd Schuberth (2.v.l.) nimmt zusammen mit Vertretern der Stadt Bad Schwartau und der Schwartauer Werke den Preis von Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck (1.v.l.) entgegen

Was kann eine Gemeinde für die Biene tun?

Bienenfreundlicher öffentlicher Raum

Eine Stadt hat die idealen Voraussetzungen, wenn es um die bienenfreundliche Gestaltung von Lebensräumen geht: Das Anlegen von Feuchtwiesen und Feuchtbiotopen und das Bepflanzen von öffentlichen Flächen mit Wildblumen, Staudenbeeten und Streuobstflächen hat nicht nur eine optische Verschönerung des Stadtbildes zur Folge, es bietet auch den Bienen potentielle Nahrung. Wenn zudem darauf geachtet wird,” einheimische, standortgerechte Pflanzen zu verwenden und auf chemisch-synthetische Pestizide zu verzichten, steht einem naturnahen, bienengerechten Lebensraum auch im städtischen Raum nichts mehr im Wege.

Bad Schwartau schafft zum Beispiel mit einem Bienenlehrpfad im Kurpark und Hinweisschildern zu öffentlichen bienenfreundlichen Flächen Informationsangebote für Groß und Klein.

Bienenfreundliche Schulen

Von Groß bis Klein – so lautet auch der Ansatz bei der Umweltbildung, die bei Erwachsenen und insbesondere bei den Kindern an den Schulen der Region gefördert wird. Junge Menschen sind elementar, wenn es darum geht, langfristig etwas an der bedrohten Situation der Wild- und Honigbienen zu ändern.
Die Schwartauer Werke tragen ihren Teil zur Umweltbildung bei, indem sie Führungen zu der gemeinsam mit Prof. Dr. Jürgen Tautz betriebenen Bienenforschungsstation anbieten, Informationsangebote auf www.bee-careful.de bereitstellen und offizielle Umweltbildungsprojekte an Schulen unterstützen. So fördert das Projekt „Sommerbiene“ am Leibniz Gymnasium in Bad Schwartau die aktive Beteiligung der jungen Generation, indem die wichtige Bedeutung des Imkerhandwerks vermittelt wird.

Bienenfreundliche Gärten

Bienenschutz fängt im Kleinen an – genauer gesagt in den Gärten und auf den Balkonen der Bürger. Eine ausgiebige Information der Bevölkerung über bienenfreundliche Balkonpflanzen oder bienenfreundliche Gartengestaltung ist nützlich, um an so vielen Orten wie nur möglich „Bieneninseln“ zu schaffen, die Nahrungsangebote für Bienen bieten. Auf dem „1. Bienentag Bad Schwartau, den die Gemeinde in Kooperation mit den Schwartauer Werken veranstaltete, konnten sich die Besucher über diese Themen informieren und bei örtlichen Gärtnereien bienenfreundliche Pflanzen kaufen oder gemeinsam mit dem Kleingärtnerverein Bad Schwartau ein Wildbienenhotel selber bauen.



Gemeinsam für die Bienengesundheit

Eines steht fest: Allein kann eine Kommune nicht bienenfreundlich werden – sie braucht die Unterstützung der Bevölkerung. Mit der richtigen Aktivierung der Bürger lässt sich durch viele kleine Maßnahmen Großes erreichen.

Welcher Typ Bienenhelfer man selbst ist, lässt sich mit dem Gelben-Daumen-Test herausfinden. So bekommt jeder Einzelne nützliche Ideen und individuelle Tipps zum Schutz der Bienengesundheit.

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